Postoperative Schwellungen führen neben dem Wundschmerz sehr oft neuromuskulär zu Bewegungseinschränkungen. Die Reizung der Dehnungsrezeptoren reduziert die vom Körpersystem erlaubten Bewegungsamplituden, um die bereits überdehnten Strukturen vor weiteren Schäden zu bewahren.

In vielen Fällen führt ein Annähern der Narbe in Längsrichtung zur Reduktion der Aktivitäten der Spannungs- und Dehnungsrezeptoren, was anschließend zu einer sofortigen Bewegungsverbesserung führt. In unserem Praxisbeispiel wurde diese Annäherung durch die therapeutische Hand simuliert, was den hypothetischen Ansatz bestätigte.

Anschließend wurde diese Annäherung der Strukturen mit einer Ligamenttechnik erreicht, was ebenfalls zu einer Verbesserung der Beweglichkeit und zu einer Schmerzreduktion führte. Somit stellt dieser Ansatz eine gute Möglichkeit dar, die Therapie für  Patienten zu optimieren. Testen Sie es selbst!

Knie eines Patienten
Patient mit Tape am Knie

Autor
Siegfried Breitenbach
Geschäftsführer K-Active Europe GmbH
Inhaber der Lizenz-Sportphysiotherapie des Deutschen Olympischen Sportbundes