18.02.22
DIE TIEFENOSZILLATION – EIN INNOVATIVES UND EINZIGARTIGES THERAPIEVERFAHREN
Autor: Siegfried Breitenbach
Mit seinem patentierten Verfahren „DEEP OSCILLATION®“ hat das Unternehmen PHYSIOMED® Elektromedizin AG einen neuen Meilenstein in der Therapie geschaffen. Die sogenannte „Tiefenoszillation“ ist noninvasiv und nichttraumatisch und wird vor allem zur Beschleunigung der Heilung und der Regeneration sowie zur Leistungssteigerung eingesetzt.
Inhalte
- Was ist Tiefenoszillation?
- Was bewirkt Tiefenoszillation?
- Wann wird Tiefenoszillation eingesetzt?
- Visuelle Verifizierung der Tiefenoszillation
-
Indikationen (u.a.)
5.1 Lymphödeme
5.2 Chronische Schmerzzustände
5.3 Mechanische Traumata und Überlastungsschäden
5.4 Prä- und postoperative Therapie Sekundäre Wundheilung
5.5 Verbrennungen
5.6 Neurorehabilitation - Anwendung im Beauty-Bereich
- Erfahrungsberichte
- Wie wende ich die Tiefenoszillation an?
- Kontraindikationen der Tiefenoszillation an?
Was ist Tiefenoszillation?
Die Tiefenoszillation (engl. deep oscillation) ist ein einzigartiges und patentiertes Therapieverfahren. Dabei versetzen elektrostatische Impulse das behandelte Gewebe durch Anziehung und Reibung in angenehme Schwingungen mit biologischer Tiefenwirkung. Im Gegensatz zu mechanischen Therapieformen, wie beispielsweise Vibration, entsteht der Effekt von DEEP OSCILLATION® im Gewebe selbst und über die gesamte Gewebetiefe (bis zu 8 cm tief!). Sie erreicht somit Haut, leitendes Gewebe, subkutanes Fettgewebe, Muskeln, Blut und Lymphgefäße.
Was bewirkt Tiefenoszillation?
In unserem gesamten Körper fließen Flüssigkeiten in und zwischen Zellen. Je aktiver dieser Fluss ist, desto besser werden unsere Körperstrukturen mit notwendigen Stoffen versorgt bzw. von Abfallstoffen gereinigt.
Durch die Anwendung von DEEP OSCILLATION® werden die behandelten Strukturen in Bewegung versetzt, sozusagen „durchgeschüttelt“. Dadurch wird der Fluss der extrazellulären Flüssigkeiten sehr effektiv aktiviert, um somit die Ver- und Entsorgung der Zellen zu optimieren.
Zum besseren Verständnis ein Vergleich aus dem Alltag: Ketchup läuft aus seiner Flasche oft nur wenig oder gar nicht heraus. Schüttelt man die Flasche und dadurch ihren Inhalt einmal kräftig durch, wird der Ketchup flüssiger und läuft einfacher aus der Flasche. Dieser Vorgang des Verflüssigens nennt sich Tixotrophie.
Ähnlich kann man sich den Effekt der DEEP OSCILLATION® auf unseren Körper vorstellen. Die in Schwingung versetzten Strukturen erzeugen außerdem Wärme (durch Reibung), was den Stoffwechsel weiter anregen und optimieren kann.
Die Aktivierung von Rezeptoren, allen voran die Mechanorezeptoren in der Haut, führt außerdem zum sogenannten „Gate Control“-Effekt: Die Schmerzweiterleitung über das Rückenmark wird reduziert, der Schmerz kommt also nicht oder nicht vollständig am Gehirn an. Auf die Schmerzreduktion folgt automatisch die Entspannung des myofaszialen Systems, was wiederum die Zirkulation von Körperflüssigkeiten sowie den Zustand der Zellen und Strukturen verbessern kann.
Wann wird Tiefenoszillation eingesetzt?
Anwender verfolgen mit der Nutzung von DEEP OSCILLATION® folgende Ziele:
- Schmerzreduktion
- Antiinflammatorische Wirkung
- Ödemresorption
- Wundheilungsförderung
- Antifibrotische Wirkung
- Trophikverbesserung
- Hautrötungsminderung
- Entgiftung
- Verbesserung der Gewebequalität
Visuelle Verifizierung der Tiefenoszillation:
Indikationen (u.a.)
Lymphödeme
Bei primären und sekundären Lymphödemen reduziert DEEP OSCILLATION® das Volumen. Die daraus resultierende Spannungsreduktion mindert den Schmerz und sorgt gleichzeitig für eine Zustandsverbesserung der Gewebestrukturen und ihrer Funktionen. Auch bei Lipödemen wird die Tiefenoszillation immer häufiger und erfolgreich eingesetzt. Außerdem wirkt sie fibroseprophylaktisch und antifibrotisch. Beginnende Fibrosen können wirksam behandelt werden.
Chronische Schmerzzustände
Bei Indikationen, die von chronischen Schmerzen begleitet werden (z. B. Fibromyalgie-Syndrom, Morbus Sudeck), reduziert DEEP OSCILLATION® die Schmerzintensität. Infolgedessen vermindert sich oftmals auch die Medikamenteneinnahme. Die Behandlung fördert die Bewegung und wirkt Muskelsteife entgegen. Beeinträchtigungen von Aktivitäten des täglichen Lebens werden verringert, was sich konsekutiv positiv auf Erschöpfungserscheinungen, Ängste und Depressionen auswirkt.
Mechanische Traumata und Überlastungsschäden
DEEP OSCILLATION® mindert Ödeme und reduziert Schmerzen nach Überlastungsschäden und Traumata. Dadurch wird die schmerzfreie Eigenmobilisation gefördert und frühzeitig aktive Bewegungen ermöglicht. Sportler können somit früher aktive Therapieformen und Training aufnehmen bzw. die Zeit zum „Return to Play“ verkürzen. „Normalpatienten“ steigen früher in die Aktivitäten des täglichen Lebens und die Arbeit ein.
Prä- und postoperative Therapie
Im Vergleich zu konventionellen Therapien beseitigt DEEP OSCILLATION® Hämatome, Schwellungen und Ödeme deutlich schneller. Die Methode kann schon früh nach Traumata eingesetzt werden und hemmt dann lokale Entzündungs- und fördert Wundheilungsprozesse. Der Schmerz wird gemindert und die Qualität der Vernarbung verbessert. Aus diesem Grund wird DEEP OSCILLATION® bereits regelmäßig unterstützend zur postoperativen Therapie eingesetzt, zum Beispiel in der Traumatologie, Onkologie und Neurologie. Da das Therapieverfahren äußerst sanft vonstattengeht, eignet es sich perfekt als Mittel der ersten Wahl, bspw. nach Endoprothesen, Osteosynthesen, Mastektomie oder Kaiserschnitt.
Sekundäre Wundheilung
Bei operationsbedingten sowie bei diabetischen Wundheilungsstörungen und ödematös bedingter sekundärer Wundheilung stellt die DEEP OSCILLATION® eine effiziente begleitende Therapiemaßnahme dar. Leider wird sie oftmals erst als letztmöglicher Weg ausgewählt.
Verbrennungen
Bei Verbrennungen 2. Grades können die umgebenden Gewebe mit DEEP OSCILLATION® behandelt werden, um eine deutlich schnellere und hochwertigere Wundheilung zu erzielen.
Neurorehabilitation
Die Rehabilitation nach Schlaganfällen kann mit DEEP OSCILLATION® unterstützt werden. Bei halbseitig gelähmter Körperregion wird die Trophik verbessert und Spasmen in den betroffenen Arealen werden reduziert. Sie wird auch zur Lymphdrainage, bspw. zur Entstauung im Kopfbereich, eingesetzt. Kindern mit Zerebralparese oder Tetraplegie kann zur Spasmusreduktion verholfen werden. Auch zur Behandlung von Darmobstipation findet DEEP OSCILLATION® sehr erfolgreich Anwendung.
Anwendung im Beauty-Bereich
Die Tiefenoszillation verbessert die Blutzirkulation und den Lymphfluss. Dadurch wird die Trophik und die Spannung der haut verbessert. Durch die erhöhte Zirkulation können Wirkstoffe aus Sprays und Cremes deutlich besser von der Haut resorbiert werden. Nach Schönheitsoperationen kann DEEP OSCILLATION® zur beschleunigten Wundheilung und optimierten Narbenbildung eingesetzt werden. Bei einer Liposektion ist die Anwendung der Tiefenoszillation nicht nur post-operativ, sondern auch zur Vorbereitung des betroffenen Gewebes geeignet.
Erfahrungsberichte
Bogdan Suciu, Physiotherapeut Telekom Baskets Bonn:
„Das Gerät ist der absolute Hammer! Ich musste in der Mannschaft zwei Sprunggelenks-Verletzungen behandeln und konnte tolle Ergebnisse erzielen, vor allem auf dem Gebiet der Lymphdrainage.“
Marco Kress, Physiotherapeut Türkgücü München:
„Die Tiefenoszillation ist für unser Team eine super Möglichkeit, um an Trainings- und Wettkampftagen z. B. auf Schläge, Prellungen und Hämatome zu reagieren. Für mich als Therapeut ist das beste Feature des Geräts die Möglichkeit, die Elektroden mit mir als Behandler zu verbinden. So kann ich die Tiefenoszillation über meine Hände auf den Patienten übertragen.“
Wie wende ich die Tiefenoszillation an?
Zur Anwendung der Tiefenoszillation hat PHYSIOMED das Gerät DEEP OSCILLATION® entwickelt. Mittels Handapplikatoren oder den eigenen Händen (mit Handschuhen, dabei ist der Therapeut mittels Elektrode mit dem Gerät verbundenen) werden die Frequenzen auf den behandelten Bereich übertragen. Der Handapplikator ermöglicht sogar Selbstbehandlungen.
Es gibt ein Gerät für den mobilen Einsatz am Patienten, z. B. in Praxen, sowie ein stationäres Gerät für die Anwendung in Kliniken etc.
Kontraindikationen bei der Tiefenoszillation
Die Tiefenoszillation ist eine sehr sichere Therapiemethode, doch es gibt einige Situationen, in denen die Behandlung nicht durchgeführt werden sollte.
Absolute Kontraindikationen
In den folgenden Fällen ist von einer Anwendung der Tiefenoszillation dringend abzuraten:
- Akute Infektionen:
- Infektionen durch Bakterien, Viren oder Pilze.
- Erkrankungen, die mit Fieber einhergehen.
- Tumorerkrankungen:
- Im Bereich von bösartigen Tumoren darf die Tiefenoszillation nicht angewendet werden, es sei denn, eine ärztliche Genehmigung liegt vor.
- Im Bereich von bösartigen Tumoren darf die Tiefenoszillation nicht angewendet werden, es sei denn, eine ärztliche Genehmigung liegt vor.
- Thrombosen und Embolien:
- Keine Anwendung bei Verdacht auf oder Bestätigung von tiefen Venenthrombosen oder Embolien, um das Risiko eines gelösten Gerinnsels zu vermeiden.
- Keine Anwendung bei Verdacht auf oder Bestätigung von tiefen Venenthrombosen oder Embolien, um das Risiko eines gelösten Gerinnsels zu vermeiden.
- Schwere Herzinsuffizienz:
- Keine Behandlung bei dekompensierter Herzinsuffizienz im Endstadium.
- Keine Behandlung bei dekompensierter Herzinsuffizienz im Endstadium.
- Frische Verletzungen und Frakturen:
- Auf kürzlich erlittene Traumata oder nicht verheilte Knochenbrüche darf nicht direkt eingewirkt werden.
- Auf kürzlich erlittene Traumata oder nicht verheilte Knochenbrüche darf nicht direkt eingewirkt werden.
- Offene Wunden:
- Die direkte Behandlung offener oder nicht verheilter Wunden ist auszuschließen.
- Die direkte Behandlung offener oder nicht verheilter Wunden ist auszuschließen.
- Störungen der Blutgerinnung:
- Bei Erkrankungen wie Hämophilie oder der Einnahme blutverdünnender Medikamente (z. B. Marcumar) ist besondere Vorsicht geboten.
- Bei Erkrankungen wie Hämophilie oder der Einnahme blutverdünnender Medikamente (z. B. Marcumar) ist besondere Vorsicht geboten.
Relative Kontraindikationen (nach Rücksprache mit einem Arzt)
In diesen Fällen sollte die Anwendung individuell bewertet und mit einem Arzt abgesprochen werden:
- Schwangerschaft:
- Besonders der Bauch- und Beckenbereich sollte in dieser Zeit nicht behandelt werden.
- Besonders der Bauch- und Beckenbereich sollte in dieser Zeit nicht behandelt werden.
- Hauterkrankungen:
- Bei entzündeten oder empfindlichen Hautzuständen wie Ekzemen oder Dermatitis ist Vorsicht geboten.
- Bei entzündeten oder empfindlichen Hautzuständen wie Ekzemen oder Dermatitis ist Vorsicht geboten.
- Neurologische Erkrankungen:
- Bei schwerwiegenden sensorischen Dysfunktionen oder neurologischen Störungen im behandelten Bereich sollte ein Arzt konsultiert werden.
- Bei schwerwiegenden sensorischen Dysfunktionen oder neurologischen Störungen im behandelten Bereich sollte ein Arzt konsultiert werden.
- Implantate und Herzschrittmacher:
- In der Nähe von Implantaten oder Herzschrittmachern ist eine ärztliche Abklärung erforderlich.
- In der Nähe von Implantaten oder Herzschrittmachern ist eine ärztliche Abklärung erforderlich.
- Instabile Kreislaufprobleme:
- Patienten mit stark schwankendem Kreislauf sollten vor der Behandlung medizinisch untersucht werden.
- Patienten mit stark schwankendem Kreislauf sollten vor der Behandlung medizinisch untersucht werden.
- Psychische Erkrankungen:
- Personen mit Angststörungen oder anderen psychischen Erkrankungen können empfindlich auf die Behandlung reagieren.
- Personen mit Angststörungen oder anderen psychischen Erkrankungen können empfindlich auf die Behandlung reagieren.
Diese Kontraindikationen gelten sowohl für den Patienten als auch für den Therapeuten bei der Nutzung von Spezialhandschuhen im Rahmen der Therapie. Eine sorgfältige Beurteilung ist in jedem Einzelfall unerlässlich, um mögliche Risiken zu vermeiden.
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