28.01.19
Behandlung nach Knie-Op
Autor: Siegfried Breitenbach
Ein Patient kam acht Tage nach seiner Kreuzbandoperation in meine Praxis. Es war eine Schwellung im Bereich des Knies sowie ein großes Hämatom in der Kniekehle zu erkennen. Bei Extension- und Flexion-Bewegungen traten Schmerzen auf und die Flexion war nur bis etwa 55 Grad möglich. Der Patient hatte sehr starke Schmerzen im Bereich der Operationsnarben und zeigte ein „Triggerband“ an der medialen Schienbeinkante.
Unterstützung durch Kinesiologisches Taping
Um die Schwellung in der Kniekehle zu reduzieren, wurden dort zwei „Webcuts“ angelegt. Eine doppelte Korrekturtechnik ober- sowie unterhalb der Operationsnarbe verschob die Struktur in Richtung kranial. Diese Anlage ergab sich durch eine Testung mit der Hand: Eine entsprechende Verschiebung von Haut und Faszien führte zu einer Schmerzminderung.
Das Ergebnis der Behandlung: Der Patient berichtete von einer deutlichen Schmerzverbesserung. Außerdem war nun eine Flexion-Bewegung von bis zu 80 Grad möglich.
Damit der Patient im Nachgang die Narbenbildung reduzieren kann, wurde ihm die Elektrolyt Creme empfohlen. Die Creme wird auf die Narbe aufgetragen und unter sanften Bewegungen einmassiert.