Wie hat Kinesiologisches Taping deine Therapie verändert?

Marco Welz ist Physiotherapeut mit Leib und Seele. Als Sportphysio der Deutschen Judo-Nationalmannschaft und Leiter mehrerer Praxen in Mannheim hat er stets den Anspruch, optimale Therapieergebnisse bei seinen Sportlern und Patienten zu erzielen.
Als Referent bei K-Active® gibt er sein Wissen über Kinesiologisches Taping mit viel Engagement und Hingabe an interessierte „Lehrlinge“ weiter.

Hallo Marco! Schön, dass wir dir ein paar Fragen über dein Einfluss von Kinesiologischem Taping auf deinen Alltag und deine Arbeit stellen dürfen.

K-Active®: Du bist schon seit vielen Jahren großer Verfechter vom K-Active® Taping. Wie bist du überhaupt auf das Taping aufmerksam geworden und was hat dich dazu bewogen, Referent zu werden?

Marco Welz: Als ich 2001 mit der Judo-Nationalmannschaft in Japan war, habe ich gesehen, wie sich die Athletinnen selbst Tape-Streifen auf den Oberschenkel und um die Kniescheibe geklebt haben. Da dachte ich nur, dass die Japaner nicht genau wissen, wie man richtige, stabile Knietapes anlegt. Was für ein Irrtum von mir damals!
2004 nach den Paralympics in Athen habe ich dann meinen ersten Kinesiologischen Tape-Kurs bei Siegfried Breitenbach, dem Geschäftssführer von K-Active®, gemacht und seitdem bin ich immer noch Feuer und Flamme! Es ist Wahnsinn, wie vielfältig diese Methode ist. Siggi hat mich sehr inspiriert und überzeugt und so bin ich Tape-Instruktor geworden.

Marco Welz vor den Olympischen Ringen

K-Active®: In Mannheim führst du unter anderem eine Praxis. Welche Bedeutung hat Taping in deiner täglichen Arbeit? Kannst du jetzt Therapien und Behandlungen durchführen, die früher ohne Taping nicht möglich waren?

Marco Welz: Das Taping begleitet mich jeden Tag. Wenn ich die Patienten oder Kunden mit meinen Händen teste, sind die meisten sehr verblüfft, wie man nur durch Hautverschiebungen die Schmerzen oder Beschwerden positiv beeinflussen kann. Da ich den Patienten meine Hände nicht mitgeben kann, werden sie mit einer individuellen Tapeanlage versorgt und sind sehr zufrieden. Das Taping hat definitiv mein Therapeuten-Horizont erweitert! Dadurch ist eine 24 Stunden-Therapie möglich.

Marco Welz zeigt Tape-Anlagen in Kursraum

K-Active®: Kommen wir auf deine Arbeit beim Deutschen Judo-Bund zu sprechen. Die Nationalmannschaft unterstützen zu können, auch bei wichtigen Wettkämpfen wie Olympia, ist zweifelsfrei eine spannende Aufgabe.
Welche Verletzungen kommen dir bei dieser Sportart am häufigsten „unter die Hände“? Und gibt es auch präventive Taping-Maßnahmen, damit Verletzungen vielleicht gar nicht erst entstehen?

Marco Welz: Judo ist ein Kampfsport und im Kampfsport gibt es jede Verletzung – von der Platzwunde über Nasenfrakturen bis hin zum Kreuzbandriss und Überlastungssyndromen jeglicher Art. Von daher ist jeder Wettkampf und jedes Trainingslager für Physiotherapeuten sehr spannend und eine große Herausforderung. Man weiß nie was kommt.
Kinesiologische Tapes setze ich natürlich oft ein. Am häufigsten aber tapen wir im Judo das Sprunggelenk, Finger und Zehen präventiv, allerdings mit klassischen Sporttapes.

K-Active®: Kommen wir auf deine Arbeit beim Deutschen Judo-Bund zu sprechen. Die Nationalmannschaft unterstützen zu können, auch bei wichtigen Wettkämpfen wie Olympia, ist zweifelsfrei eine spannende Aufgabe.
Welche Verletzungen kommen dir bei dieser Sportart am häufigsten „unter die Hände“? Und gibt es auch präventive Taping-Maßnahmen, damit Verletzungen vielleicht gar nicht erst entstehen?

Marco Welz: Judo ist ein Kampfsport und im Kampfsport gibt es jede Verletzung – von der Platzwunde über Nasenfrakturen bis hin zum Kreuzbandriss und Überlastungssyndromen jeglicher Art. Von daher ist jeder Wettkampf und jedes Trainingslager für Physiotherapeuten sehr spannend und eine große Herausforderung. Man weiß nie was kommt.
Kinesiologische Tapes setze ich natürlich oft ein. Am häufigsten aber tapen wir im Judo das Sprunggelenk, Finger und Zehen präventiv, allerdings mit klassischen Sporttapes.

Marco Welz zeigt Tape-Anlagen in Kursraum

K-Active®: Was würdest du Kollegen sagen, die erst wenig oder keine Erfahrung mit Kinesiologischem Taping gemacht haben: Lohnt es sich, sich das Wissen über Taping anzueignen und es in die Behandlungen einzubeziehen?

Marco Welz: Klares JA! Eine richtige, kompetente und gute Fortbildung wie bei K-Active lohnt sich auf jeden Fall! So etwas kann man nicht im Internet oder mit einem Buch lernen. Diese „Magic Moments“ passieren und versteht man erst auf den Fortbildungen und dann versteht man auch die Verbindungen des myofaszialen Systems und ihren Auswirkung – einfach genial! Ich kann nur raten: “Liebe Kollegen und Kolleginnen, erweitert euren Horizont!“

Vielen Dank für das Interview, Marco!

Zur Person: Marco Welz

Portrait Marco Welz

Marco Welz ist Physiotherapeut, Sekt. Heilpraktiker für Physiotherapie und Sportphysiotherapeut des Deutschen Olympischen Sportbundes. Neben der Leitung einer Praxis in Mannheim unterstützt er außerdem das Medical Team der Deutschen Judo-Nationalmannschaft.
Marco ist seit vielen Jahren festes und wichtiges Mitglied in unserem Referententeam für Kinesiologie-Taping-Kurse.

„In meiner täglichen Arbeit bin ich immer wieder beeindruckt, wie unser Körper auf Hautverschiebungen positiv reagiert. Mit der gezielten Tapeanlage kann der Patient sich besser bewegen und hat langfristig weniger Schmerzen. Diese Faszination möchte ich weitergeben.“ – Marco Welz